Montag, 31. Dezember 2012

Warum es dieses Jahr ein Dinner for One wird

Dinner for One - ja, genauso sieht meine heurige Silvesterplanung aus.
Allgemein wird dieser Tag im Jahr sowieso überbewertet.
Silvester wird als der Tag angesehen,an dem alles anders wird.
"Ich höre endlich auf zu Rauchen!" - wird auch mal Zeit mit fünfzehn Jahren.
"Ich trinke einen Monat keinen Alkohol mehr!" - Achso, dauert es etwa so lange bis endlich dein online bestellter Fake - Ausweis geliefert wird?
"Ab jetzt gehe ich jede Woche ins Fitnessstudio!" - wie wäre es, wenn du erstmal deine Tagesration Pepsi Cola weglassen würdest?

Tja, das ist so eine Sache mit den Neujahrsvorsätzen. Deshalb habe ich auch keine.
Ich werde mich dieses Jahr nicht selbst betrügen sondern plane einfach, glücklicher zu leben, daher:
ungesünder essen, weniger lernen, mehr schlafen und definitiv mehr shoppen.
Mit meiner neuen Abneigung gegen Silvester lebt es sich bis jetzt ganz gut.
Während meine Mutter mit einer meiner Taschen und ein paar meiner Shirts nach Salzburg zu einer Salsa Party abreist und vermutlich mit einem rassigen Kubaner ins neue Jahr tanzen wird, werde ich die sturmfreie Bude sinnvoll dazu verwenden, ein paar Liter Eis in mich hineinzustopfen und Horrorfilme im Bett anzusehen.
Homeparty bei mir? Nein danke! Ich hab weder Lust auf Erbrochenes auf dem Parkettboden, noch auf undefinierbare Körperflüssigkeiten in meinem Bett.

Übrigens können sich alljene, die mich dieses Jahr nicht auf ihrer Silvesterparty begrüßen, selbst auf die Schulter klopfen.
Denn sobald ich eine starke Alkoholisierung und den aufsteigenden Brechreiz eines Partygasts wittere, versuche ich alles menschenmögliche um diesen loszuwerden.
Da kann es schnell einmal passieren, dass ich eine Rakete zünde und in Richtung des Problemfalls abfeuere.
Und würde ich am Wilhelminenberg das Feuerwerk über Wien betrachten und etwas zu viele Blicke auf 13jährige Pärchen erhaschen, die aus dem Silvesterkuss gar nicht mehr hinauskommen, so könnte es leicht passieren, dass ich den "guten Rutsch" etwas zu wörtlich nehme und die Unzertrennlichen die nächste Böschung hinunter katapultiere.

Euretwegen gibt es daher dieses Jahr Dinner for One für mich.
Ach ja, und solltet ihr euch vorgenommen haben, 2013 weniger Schokolade zu essen, dürft ihr eure angesammelten Vorräte gerne an mich abtreten.

In diesem Sinne: Rutscht gut und vergesst nicht: Alles neu macht erst der Mai also abwarten und TEE trinken.

Samstag, 1. September 2012

Warum der Spaß beim "Party machen" immer vom Türsteher abhängig ist

Friday night - it's time to party!
In einer Großstadt wie Wien ist dieses Motto ein Muss. Naja, bei den meisten Menschen zumindest.
Das Alter spielt dabei keine Rolle.
Das beste Beispiel dafür: Meine Mutter.
Seit ca. einem Jahr hat sie das "Fortgeh - Fieber" erwischt, was bedeutet, dass sie viermal die Woche auf die Piste galoppiert, um das Tanzbein zu schwingen oder neue männliche Bekanntschaften zu schließen.
An solchen Tagen kann ich mich auf Folgendes gefasst machen:
Das Badezimmer ist für ungefähr dreieinhalb Stunden besetzt. Immerhin muss geduscht, Haare gewaschen, neue Peelings ausprobiert und die Figur im Spiegel begutachtet werden. Letzteres nimmt übrigens den größten Teil der genannten Zeit in Anspruch.
Danach eilt meine Mutter mit den Worten: "Ich bin spät dran. Ich borg mir von dir was zum Anziehen!", in mein Zimmer, wo ich gerade ungeschminkt, in Jogginghose, mit meinem Laptop und einem halben Liter Häagen Dazs - Eis im Bett liege und mir nichts Schöneres vorstellen kann, als dieses NIE wieder zu verlassen.
Mein Kleiderschrank wird geöffnet, Kleidungsstücke fliegen über die Schulter meiner Mutter zu Boden, Schubladen werden aufgerissen und am Ende verlässt meine Mum (natürlich ohne das Chaos wieder zu beseitigen) mit den Worten: "Du hast ja NICHTS zum Anziehen! Gehst du eigentlich nie shoppen? Was stellst du bitte sonst mit deinem Taschengeld an?", mein Zimmer und wählt doch ein Outfit aus einem ihrer vier Kleiderschränke.
Nun ja, man muss die ältere Generation nicht immer verstehen.

Gestern Abend wurde auch ich wieder mal dem Party Motto gerecht und schaffte es, aus meinem Bett aufzustehen und die Faulheit abzuschütteln. (Okay, ich gestehe, ein Häagen Dazs - Eis war davor schon drin.)
Mit einem neuen Outfit und dreißig Tonnen MakeUp im Gesicht, fühlte ich mich auf einer Brechreiz - Skala von 1 - 10, wobei 1 erträglich und 10 man-muss-mich-durch-das-Kotzen-schon-an-eine-Sonde-anhängen ist, schon wie eine glatte 5!
Und dann ging es los, aber holla die Waldfee!
Immerhin war gestern die Nacht der Nächte, in fast allen Wiener Clubs freier Eintritt. Ich fühlte mich fast wie in der How I met your mother - Silvesterfolge, in der es zu einer Party nach der anderen geht.

Die einzige Furcht beim Fortgehen als minderjähriger Teenager ist jedoch der Türsteher!
Ihr denkt, das ist pure Übertreibung?
Erst vor ein paar Wochen stand ich in Hotpants mit weit ausgeschnittenem Shirt und zittrigen Händen vor einem Clubeingang.
Ich muss zugeben: Ich darf mich nicht wundern.
Denn mein FakeID (als hättet ihr nicht auch einen) war durch den Regen beim letzten Festival VÖLLIG durchnässt und die gesamte Schrift verschwommen.
Der Türsteher war aber auch wirklich ein harter Brocken.
Mein lieblicher Augenaufschlag brachte Nüsse und als er hysterisch meinte: "Der ist gefälscht! Ich ruf die Polizei!", platzte mir aber gewaltig der Kragen.
"Mit der Einstellung und Art werden Sie niemals eine Freundin finden. Den Frust muss man aber wirklich nicht an mir auslassen!", meinte ich verärgert.
Puh, das würd ich an eurer Stelle lieber lassen!
Wutentbrannt riss der Typ mit seinen Gorillapranken meinen Ausweis in zwei und warf ihn in den nächstgelegenen Aschenbecher.
Versteht sich wohl von selbst, dass ich mir gleich am nächsten Tag einen neuen bestellen musste.
Am Ende hat mich der Typ trotzdem noch in den Club gelassen.
Anscheinend bekam er doch Panik, als ich lauthals nach seinem Chef verlangte und meinte, er müsse mir den Ausweis ersetzen, weil, ich muss doch sehr bitten, das wirklich eine bodenlose Frechheit ist!

Gestern hab' ich Gott sei Dank weniger peinliche Türsteher erlebt.
Im Gegenteil, sie lechzten richtig nach unserer Anwesenheit!
Nichtmal meinen brandneuen Ausweis musste ich zeigen, wobei ich mich darauf schon gefreut hatte.
Der ist fast so hart wie Stahl, da soll der Gorilla - Türsteher sich noch einmal trauen, den anzufassen...er wird schon sehen!
Als wir schließlich an einem Club vorbeikamen, bei dem wir es normalerweise nichtmal mit einem gefälschten Reisepass versuchen würden, meinte der Türsteher flehend: "Wollt ihr nicht reinkommen? Ihr bekommt sogar einen Drink gratis!"
Natürlich ließen wir uns das nicht zweimal sagen, gratis Drinks, wir kommen!
Frieden, Freiheit, Cuba Libre!
Davon kann sich jeder Türsteher mit privaten Problemen und Minderwertigkeitskomplexen noch eine Scheibe abschneiden!
So behandelt man die Ladies von heute!
Und nein, es war kein Club ab 15 Jahren und wir sind nicht nur deshalb reingekommen, weil dort tote Hose war!
Im Gegenteil!
Knapp hinter uns kamen nämlich zwei Typen vorbei, die dem Altersdurchschnitt des Clubs auch ohne gefälschtem Ausweis ziemlich gerecht geworden wären.
Doch da meinte der Türsteher schon mahnend und in FAST perfektem Englisch: "Sorrieh bat sis club is ohnliie for mämbers!"...

Donnerstag, 30. August 2012

Warum Fische im Aquarium Selbstmord begehen

Mal ehrlich: Ich wünsche keinem Lebewesen auf diesem Planeten Depressionen. Natürlich nicht. Ich bin ja kein Monster.
Natürlich passiert es ab und zu, dass ich Menschen in die pure Verzweiflung treibe und sie mit meinen Ansprüchen, Eigenschaften und Macken überfordere, aber das kennt wohl jeder von uns.
Wie auch immer.
Als ich mich heute meinem Aquarium näherte, um die Fische zu füttern, entfuhr mir ein: "Oh Scheiße! Nicht schon wieder einer!"
Da hatte sich doch echt mein einziger Skalar, der sozusagen der einzige Hingucker in dem etwas verkümmerten Aquarium war, im Filter erhängt.
Das muss man sich mal vorstellen. Der Anblick war wirklich nicht der Schönste.
Leider ist der Skalar nicht der einzige Fisch, der im Laufe der Jahre bei mir den Freitod gewählt hat.
Bin ich wirklich so schrecklich? Wenn schon ein Fisch nach einem halben Jahr in meiner Gegenwart freiwillig den Löffel abgibt und das, obwohl er noch nie eine Konversation mit mir eingegangen ist, geschweige denn mit mir shoppen war, wie soll es dann jemals ein Ehemann an meiner Seite aushalten?
Einen toten Fisch vorzufinden ist ja schon nichts Schönes, aber wenn ich das Ganze mit einem verzweifelten Mann durchmachen muss, dann puh...

Nun ja, wirklich nachvollziehen kann ich das Verhalten meiner Fische nicht.
Unter Wasser kann es doch nicht sooo schlimm sein, oder?
Sobald ich in die Dusche steige, kommen mir meist die besten Ideen und spätestens wenn ich die Pflegespülung in meinem Haar hab, kann ich's kaum erwarten, die Dusche wieder zu verlassen, um alle in die Tat umzusetzen.
Hmm, vielleicht ist das ja das Problem: Dass sie das Aquarium nie wieder verlassen können. Zumindest nicht bis zu ihrem Tod, denn da werden sie von meiner Mutter rausgefischt (sowas mach ich doch nicht selbst, ich mein hallo?!) und in der Mülltonne im Hof entsorgt.

Eigentlich hätte ich mir unter einem Haustier sowieso was anderes vorgestellt als ein Aquarium.
Als Einzelkind hat man es manchmal wirklich nicht leicht, vor allem wenn mit 5 Jahren der gesamte Freundeskreis aus genau einer Fantasiefreundin namens Eulalia besteht.
Ich vermute, das war das Alter, in dem ich beschloss, mir ein Tier zu wünschen.
Als meine Mutter mir dann eröffnete, sie sei gegen jedes Tier, das man entweder ausführen, gelegentlich zum Tierarzt bringen oder von dem man einen Käfig säubern muss, allergisch, hab ich das natürlich noch nicht gecheckt.
Meine Mutter hingegen förderte lieber meine Fantasiefreundschaft zu Eulalia, hmmm, ich weiß eigentlich gar nicht, was mit ihr passiert ist, hoffentlich hat sie nicht das gleiche Schicksal ereilt wie meine Fische...

Vier Jahre später, als meine Mutter meine "Ich will ein Zwergkaninchen, eine Babykatze oder einen Chihuahua" - Phasen satt hatte, kaufte sie diesen Glasbehälter mit ein paar Fischen und stellte ihn im Wohnzimmer ab, wo er bis heute geblieben ist.
Wenn es nach ihr ginge, hätte die Aquarium Ära allerdings bald ein Ende.
Als ich sie letzte Woche darauf aufmerksam machte, dass wir das Aquarium bereits wochenlang nicht gesäubert haben, meinte sie nur schulterzuckend: "Ach, du, ich hab mir gedacht, wir warten einfach bis die letzten Fische ins Gras beißen und entsorgen dann das Ding."
Oh ja, richtig gelesen! So eine ist die!

Der heutige Tag hat mir jedenfalls die Augen geöffnet. Ich will meine Fische glücklich machen!
Dazu hab ich mal im Internet ein bisschen recherchiert.
Auf Anhieb fand ich einen Artikel mit dem Thema: " Glückliche Fische: Tipps für ein tiergerechtes Aquarium", der erklärt, welche Rückenwand, welchen Bodengrund und welche Pflanzen sie benötigen, außerdem sollte sich ein Stein zum Durchschwimmen im Aquarium befinden.
Nun, da das alles vorhanden ist, können die Depressionen meiner Fische wohl nicht an der spärlichen Einrichtung liegen.
Ich bleibe optimistisch: Meine Gegenwart treibt Lebewesen nicht in die Verzweiflung.
Ganz sicher nicht!
Wenn ihr mich entschuldigt, ich geh mal zu meinen Fischen.
Eine neue Vertrauensbasis muss aufgebaut werden!
Ab nun, werden wir richtig schöne Zeiten miteinander verbringen.
Vielleicht singe ich ihnen ja was vor oder wir philosophieren über den Sinn des Lebens...

Mittwoch, 29. August 2012

Warum Tee nicht immer gleich Tee ist


Welcome to Blogspot, würd ich sagen!


So Leute, da bin ich. Michaela Tee ist unter die Blogger gegangen - und, nein, natürlich rede ich überhaupt nicht oft von mir selbst in der dritten Person, das war das erste und einzige Mal, versprochen! 
Da ich nun aber hier bin und dabei, meinen ersten Blog zu verfassen (ich bin leicht nervös, ich hoffe mal, das legt sich sobald ich eine eingefleischte Bloggerin bin) tut sich doch die weltbewegende Frage auf, was um alles in der Welt mich hierher gebracht hat.
Hierzu folgende Theorien:

A) Ich leide schlicht und einfach am Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und fühle mich trotz der Tatsache, dass ich ein "verwöhntes" Einzelkind bin in meiner Person unbestätigt

B) Die achteinhalb Wochen Sommerferien waren bereits zuviel für mich und aus Langeweile wusste ich nichts besseres mit meiner Zeit anzufangen...aber mal ehrlich, das kauft mir doch keiner ab

C) Da es mein größter Traum ist, einmal als Journalistin zu arbeiten und ich die Befürchtung hege, dass ich die Aufnahmeprüfung zum Journalismus - und Medienmanagementstudium im Dezember TOTAL vergeige (da kommen auch mathematische Fragen... Wozu zum Teufel braucht man als Journalistin bitte mathematisches Talent, kann mir das mal jemand erklären? ) will ich wenigstens online gelesen werden

ooooooder

D) Ich erhoffe mir, durch diesen Blog so berühmt zu werden, dass ich auch ohne Matura einen riesen Karrieresprung mache und mir das letzte Schuljahr schenken kann - dazu muss ich sagen, dass sich diese Theorie besser mal erfüllen sollte, da ich schon beim Gedanken an den Stress und die Freiheitsberaubung ein Burnout in mir aufsteigen sehe.


Nun ja, keine Ahnung welche der Theorien nun genau zutrifft, es ist wohl eine gesunde Mischung aus allen.

Eine weitere Frage, die es noch zu klären gilt, wäre natürlich, was es mit meinem Namen auf sich hat.
Nun ja, Michaela Tee ist ein Künstlername (Oh mein Gott, sowas wollte ich immer schon mal schreiben, das klingt nämlich so, als wäre ich irgendeine wichtige Person, die aus Angst vor Paparazzi und aufdringlichen Stalkerfans ihren richtigen Namen geheim hält.)
Da ich allerdings in keinem Fall irgendwie berühmt bin, und wenn mich wer verfolgt, dann höchstens eine anhängliche Katze vom nächstgelegenen Bauernhof - da ich aber in Wien wohne ist der nächste Bauernhof sicher so um die 30km weit weg - hat der Name natürlich einen anderen Grund.
Um es kurz zu machen: Meinen eigentlichen Nachnamen habe ich meinem slowenischen Urgroßvater  mütterlicherseits zu verdanken. Da meine Mutter nie auf die Idee gekommen ist, meinen Vater zu heiraten ist mir der Name geblieben, was hab ich nur für ein Glück in meinem Leben. 
Wobei ich hinzufügen muss, dass der Nachname meines Vaters auch nicht wesentlich besser gewesen wäre, damit würde man mich vermutlich für eine Japanerin halten.
Nun ja, und da kein Schwein meinen Nachnamen, der mit T beginnt, aussprechen kann und er von extrem aufgeklärten Leuten oftmals mit einer Geschlechtskrankheit verwechselt wurde, kam ich auf Tee. Weil Michaela T. doch extrem uninteressant klingen würde oder zumindest so, als wäre ich in ein schreckliches Verbrechen verwickelt gewesen. Was ich natürlich nicht war. Noch nicht.

Nun, damit hätten wir schonmal die zwei wichtigsten Fragen geklärt. 
Ich denk mal, das reicht fürs Erste. Schließlich soll hier keiner an eine Teeüberdosis draufgehen.

Aber keine Sorge. Ihr lest noch von mir - ob ihr wollt oder eben nicht (;

xoxo